Tambourcorps "Siebengebirge" Thomasberg 1922 e.V.
 
 

Chronik

Tambourcorps „Siebengebirge“ Thomasberg 1922 e.V.


Anfänge


Schon vor dem Gründungsjahr 1922 schlossen sich einige musikfreudige junge Männer unter der Leitung von Josef Büsgen zusammen und erlernten das Spielen mit Trommel und Flöte. Es war damals eine Abteilung des Turnvereins. Doch 1922 gründete man einen eigenen Verein, der sich Tambour-Sport-Corps ,,Siebengebirge“ Thomasberg nannte. Erster Vorsitzender und Tambourführer wurde Josef Büsgen. Er leitete auch die Ausbildung.


Der damalige Aufbau des Corps war begleitet von einer wirtschaftlich schlechten Zeit und der Inflation. Nur mit äußerster Energie und kameradschaftlichem Zusammenhalt war es einer verschworenen Gemeinschaft möglich, die Probleme zu meistern und in wenigen Jahren ein beachtliches und gut ausgerüstetes Corps aufzubauen. Auch machte der Spielmannszug weit über Thomasberg hinaus von sich reden. Viele Preise und Auszeichnungen wurden erspielt.

Die Politische Meinungsverschiedenheiten der damaligen Zeit führten zu einem Umbruch im Corps. In den Jahren zwischen 1934 und 1938 wurde dann aus dem Corps ein jugendlicher Spielmannszug, dem wiederum Josef Büsgen vorstand und den er ausbildete.


Wiederaufbau


Durch den Zweiten Weltkrieg kam der Spielbetrieb zum Erliegen; aber bereits im Jahre 1948 reifte der Plan zur Wiederaufnahme des Spielbetriebes. Im selben Jahr konnte noch mit der Ausbildung begonnen werden und in kürzester Zeit trat das neugeschaffene Corps an die Öffentlichkeit. Wiederum war es derselbe Mann — Josef Büsgen —, der mit viel Mühe ein gut ausgebildetes und ausgerüstetes Corps schuf.
Mitte der fünfziger Jahre wurde der Vorsitz von Josef Mehren übernommen. Es folgten Jahre, in denen man die bestehenden Musikinstrumente komplettierte. So wurden neue Lyren, Pauken, Becken und Trommeln angeschafft.


Am 01. Mai 1968 wurde der erste Schellenbaum des Corps der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Anschaffungspreis betrug 1.575,- DM. Die Finanzierung erfolgte durch eine Spendenaktion, die ein unerwartet hohes Echo fand. An der Spendenaktion beteiligte sich nicht nur die Bevölkerung in großem Maße, sondern auch der Gesangsverein und die Feuerwehr. Wenige Jahre später wurden sogar ein zweiter Schellenbaum und zwei Schwenkfahnen angeschafft.


Josef Mehren intensivierte die Jugendarbeit im Verein, so dass zum 50jährigen Jubiläum — 1972 — eine Spielstärke von 56 Aktiven erreicht wurde. Zu diesem Jubiläum wurde die neue Standarte vorgestellt. Das Jubiläum wurde mit über 30 auswärtigen Vereinen begangen.

Unter Mehrens Stabführung erreichte das Corps zahlreiche erste Plätze bei Musikwettstreiten. Mit der Freiwilligen Feuerwehr Thomasberg wurde 1975 gemeinsam ein Feuerwehr- und Musikfest ausgerichtet.


Im gleichen Jahr übernahm Eugen Koch das Amt des Ersten Vorsitzenden. Tambourführer wurde Dietmar Neuhöfer.

1976 konnte die seit langem geplante mehrtägige Vereinsfahrt nach Mardorf am Steinhuder Meer unternommen werden. Diese Fahrt fand einen großen Anklang. Im Jahr 1978 entschloss man sich, nach Oberviechtach zu fahren. Unter der Reiseleitung von Eugen Koch wurde rheinische Fröhlichkeit in den Bayerischen Wald gebracht.


Modernisierung


Im Jahre 1980 übernahm Reinhard Willwerts kommissarisch den Vorsitz, In dieser Zeit beschloss der Vorstand das Corps auf Noten umzustellen, um die musikalische Qualität zu verbessern und das Corps zu modernisieren. Hierzu wurde Herbert Rupp 1981 als Ausbilder verpflichtet. Obwohl dies zu einem großen Umbruch führte, erwies es sich als richtiger Schritt. Im Jahre 1982 wurde Reinhard Willwerts zum 1. Vorsitzenden gewählt.


Mit Unterstützung der Thomasberger Bevölkerung konnten neue Uniformen angeschafft werden. Zudem wurden die ausgedienten Marschtrommeln durch neue Paradetrommeln und die alten Spielmannsflöten durch neue, qualitativ bessere ersetzt.

Es folgten Fahrten 1983 nach Olfen in Westfalen und 1984 wurde auf vielfachen Wunsch der Ausflug nach Mardorf am Steinhuder Meer wiederholt.


In guter Erinnerung bleibt die mehrtägige Tour nach Fontanella im Kleinwalsertal (Österreich) im Jahre 1985.

Anfang 1986 übernahm Rainer Steeg das Amt des Tambourführers. Im September 1987 war das Corps erstmals Ausrichter des Kreismusikfestes Bonn-Rhein-Sieg. Ein Wochenendausflug im Sommer 1988 führte ins Sauerland zum Schützenfest in Bilstein. Über Pfingsten 1990 konnte man bei einem Ausflug in den südlichen Schwarzwald, in einer von Blasmusik beherrschten Gegend, musikalisch überzeugen.


In einem Landschulheim in Schönau bei Heidelberg führte das aktive Corps im Herbst 1991 sein erstes Probewochenende mit großem Erfolg durch. Seitdem finden regelmäßig Probenwochenenden zur intensiven musikalischen Weiterbildung der Spielleute statt. Diese stärken darüberhinaus das kameradschaftliche Verhältnis und den Teamgeist .

In 1992 feierte man das 70-jährige Jubiläum in einem großen Festzelt unter Mitwirkung der Kölner Mundartgruppe „De Höhner“. Durch intensive musikalische Weiterbildung der Aktiven, konnten große Erfolge auf unterschiedlichsten Wettstreiten erzielt werden.
1996 wurde Rainer Steeg von Helmut Brassel in der musikalischen Leitung des Vereins abgelöst. Im Jahr 1997 feierte der Verein sein 75-jähriges Bestehen wiederum in einem Festzelt auf dem Festplatz „Obere Straße“.
Schon im Oktober 1997 gab Helmut Brassel den Tambourstab an Dietmar Radschinski weiter.


Neue Wege


Zu Beginn der Karnevalssession 1998 trat das Godesberger Stadtsoldatencorps an das Tambour-Corps Thomasberg heran und man wurde sich einig: Das Tambourcorps wurde die Regimentskapelle der Godesberger Stadtsoldaten. Zunächst im Jahr 1998 noch in einer Übergangsuniform, pünktlich zur Session 1998/1999 in der Großen Uniform der Stadtsoldaten. Gemeinsam wurden im November 1999 und 2000 Probewochenenden im Erntehof in der Nähe von Bitburg besucht.
Aus Altersgründen zog sich Herbert Rupp als Ausbilder im Sommer 2000 zurück. Er stand aber weiterhin für die Beschaffung der Notensätze zur Verfügung.

Im August 2000 wurde die musikalische Ausbildung in die Hände von Britta Winnebeck aus Bonn gelegt.
Die Ausbildung des Trommler-Nachwuchses wurde im Frühjahr 2001 von Jürgen Kirschbaum übernommen. Im September wurde das Tambourcorps bei der Rhein-Sieg-Kreis-Meisterschaft in Troisdorf (Friedrich-Wilhelmshütte) Kreismeister im Spielmannswesen.
Nach einer Spielersitzung im Frühjahr 2002 entschied man sich die Kooperation mit den Godesberger Stadtsoldaten aufzulösen.
Das 80-jährige Jubiläum wurde am 21.09.2002 mit der Band THE HOLIDAYS als Oldie-Night gefeiert und am 22.09.2002 ein Festkommers sowie Freundschaftstreffen mit ca. 20 Musikvereinen in Thomasberg veranstaltet. Reinhard Willwerts wurde für seine 20-jährige Tätigkeit als 1. Vorsitzender durch den Volksmusikerbund NRW e.V. mit dem Landesehrenteller geehrt.


Freundschaften


Die Karnevalssession 2002/03 startete mit dem neuen Kooperationspartner Siegburger Funken "Blau-Weiß" von 1859 e.V. Für den 02.02.2002 war die Stammregimentskapelle abgesprungen und das Tambourcorps Thomasberg übernahm gerne die musikalische Unterstützung für die Siegburger Funken in Aachen-Stollberg. Ab der Session 2002/03 unterstützt das Tambourcorps die Siegburger Funken „Blau-Weiss“ im Karneval als Regimentsspielmannszug.
Ebenfalls besitzt das Tambourcorps seit der Karnevalssession 2002/2003 eine eigene Gardeuniform. Im Karneval wird diese seitdem anstatt der normalen blauen Uniform getragen. Sie ist den Uniformen des preußischen Regiments von Vittringhoff Frankenstein nachempfunden.


Von 2004 bis 2006 bestand eine Spielgemeinschaft mit dem Tambourcorps des Musikzugs Bergklänge Heisterbacherrott, welches sich Ende 2006 auflöste. Die verbliebenden Mitglieder traten dem Tambourcorps Thomasberg bei. Die für den Martinszug der LVR-Frida-Kahlo-Schule in Sankt Augustin bestehende ehrenamtliche Kooperation mit dem Tambourcorps Heisterbacherrott, wird seitdem gerne durch das Tambourcorps Thomasberg fortgeführt.


Im Jahr 2006 wird ein Corpsorden entwickelt, der sich auch als Vereinsemblem wiederfindet. Die Vorstellung in der Öffentlichkeit erfolgte am 20.11.2006. Der kreisrunde Orden ist einer Großen Trommel nachempfunden und zeigt in der Mitte bekannte Sehenswürdigkeiten aus Thomasberg und dem Siebengebirge.


Eine ganz besondere Tour erlebte das Corps im Jahre 2006. Mit einem Segelschiff stach der Verein für mehrere Tage auf dem Ijsselmeer in den Niederlanden in See. Mit der Hilfe eines erfahrenen Kapitäns wurden vom Tambourcorps selbst die Segel gehisst und das Schiff gesteuert. Auch die Verpflegung an Board wurde selbst organisiert.


Das 85-jährige Jubiläum wurde am 16.06.2007 mit einer Oldie-Night gefeiert. Dieses Mal mit der Band Back-to-Live aus Köln.

Nachdem mehrere Jahre das Probewochenende in Erntehof/Eifel stattfand, wechselte das Tambourcorps im Jahre 2007 den Veranstaltungsort für das Probewochenende. Dieses fand nun im Hotel Kirst in Weinsheim-Gondelsheim statt.
Ein ganz besonderer Auftritt, der noch lange im Gedächtnis der Spielleute geblieben ist, führte das Tambourcorps 2008 nach Hohenroda in Sachsen. Anlässlich des Geburtstags des Schwiegervaters des Lyraspielers Norbert Willwerts entschloss sich das Corps kurzerhand für ein Geburtstagsständchen in den Osten der Republik zu fahren. Aus Kostengründen wurde sich für ein günstiges Zugticket entschieden, mit dem jedoch nur Regionalbahnen zu nutzen waren, sodass das Corps knapp 10 Stunden Fahrzeit auf sich nehmen mussten.
Im Herbst 2008 übergab Dietmar Radschinski aus gesundheitlichen Gründen den Stab an Dieter Lahr.
Im Jahre 2009 wechselte der Veranstaltungsort für das Probewochenende erneut. In zwei aufeinander folgenden Jahren fuhr das Tambourcorps nach Zendscheid in die Eifel.


In der Karnevalssession 2011/12 führten uns unsere Auftritte mit den Siegburger Funken nicht nur zu Veranstaltungen in der Heimatregion, sondern auch nach Geleen in den Niederlanden, München zur Verleihung des Karl-Valentins Orden, der in diesem Jahr an die Gebrüder Klitschko ging und in die Sparkassen-Arena nach Kiel (früher Ostseehalle).

Seit 2011 finden die Probewochenende im idyllischen Eifeldorf Neroth im Hotel/Restaurant „Mausefalle“ statt. Als Proberaum wird das Pfarrzentrum im Ort und der Proberaum des ortsansässigen Bläsercorps genutzt.
Das 90 -jährige Vereinsjubiläum wurde im November 2012 im Rahmen eines Regimentskapellentreffens mit zahlreichen befreundeten Vereinen gefeiert.


Im April 2013 verstarb plötzlich der 1. Vorsitzende Reinhard Willwerts. Über 30 Jahre bekleidete Reinhard Willwerts dieses Amt an der Spitze des Vereins. Das Corps trat in Folge dessen knapp ein Jahr mit Trauerflor an der Schulterklappe auf.


Neue Generationen


Karin Rödl übernahm im Jahre 2013 die Führung des Corps. Sie trat damit die Nachfolge von Reinhard Willwerts als 1. Vorsitzende an. Karin Rödl war bis zu diesem Zeitpunkt erst die fünfte Person, die diesen Posten innehatte und ist zugleich die erste Frau, die in dieses Amt gewählt wurde.


Ein besonderes Highlight im Jahr 2014 war der Auftritt bei der Sendung „Frankfurt Helau“ im Hessischen Rundfunk gemeinsam mit den Siegburger Funken. Die Sendung wurde ebenfalls in einer gekürzten Fassung im ARD ausgestrahlt.

Die Siegburger Funken Blau-Weiß von 1859 e.V. stiften eine neue Schwenkfahne. Die feierliche Übergabe erfolgt während des Regimentsappells am 14.11.2015.


Im Jahre 2018 übernahmen die Brüder Dominic und Florian Lahr die musikalische Ausbildung für den gesamten Verein.

Aufgrund der steigenden Anzahl an Neulingen im Verein, wurde die Ausbildung des Nachwuchses in die Hände mehrerer erfahrender Spielleute aus dem Tambourcorps übergeben.


Auf der Jahreshauptversammlung 2018 wurde Florian Willwerts zum 1. Vorsitzenden gewählt. Karin Rödl besetze den Posten der 2. Vorsitzenden.

Im Jahre 2019 betrug die Mitgliederzahl des Tambourcorps 37 aktive und 3 in der Ausbildung befindliche Spielleute.


Corona-Krise


Zum ersten Mal nach dem 2. Weltkrieg kam der Spielbetrieb nach der Karnevalssession im Jahre 2020 aufgrund der Corona-Pandemie vorübergehend vollständig zum Erliegen.


Eine seit längerem geplante Vereinstour nach Amsterdam musste schweren Herzens abgesagt werden.

Unter sehr strengen Auflagen konnte die Probe in den Sommermonaten unter freiem Himmel wieder aufgenommen werden.
Ende Oktober 2020 schlug die Corona-Pandemie mit voller Wucht zurück. Der Probebetrieb musste erneut eingestellt werden. Man entschied sich die Probe Online über ein Videokonferenzsystem weiterzuführen. Dies war zur Probe nicht besonders gut geeignet aber sorgte dafür, dass man in Kontakt blieb.


Durch Lockerungen der Coronaschutzverordnung konnte man Ende Mai 2021 wieder mit der Probe starten. Auftritte fanden in dieser Zeit kaum bzw. nur in sehr geringem Umfang statt.

Erst im Jahre 2022 konnte der Spielbetrieb wieder in vollem Umfang aufgenommen werden.


100 Jahre


In unserem Geburtstagsjahr zählen wir insgesamt 112 Mitglieder, davon 38 aktive Musiker.


Ein ganz besonderes Geschenk machte sich das Tambourcorps zum Jubiläum selber: Zum Auftakt des Jubiläumsjahres brachten wir gemeinsam mit den Siegburger Funken ein Stickerheft auf den Markt, bei dem jedes Mitglied als Sticker gesammelt werden konnte. Die Sticker und das dazugehörige Sammelalbum konnte man beim Edeka-Markt Klein-Heßling in Siegburg erwerben. Es wurde viel gesammelt und getauscht. Diese Aktion wird uns und den Siegburger Funken noch lange als Erinnerung an unser großes Jubiläum dienen.


Zudem entwickelte der 2. Vorsitzende Kevin Rullkötter einen Jubiläumspin, der ebenfalls zur Erinnerung an dieses besondere Jahr dienen soll. Der 5 cm große Ansteck-Pin ist in den Farben Gold und Blau gehalten und wird von 12 kleinen Kunstdiamanten verziert. Auf ihm zu sehen ist ein blaues Banner welches den Vereinsnamen und die beiden Jahre 1922 und 2022 trägt. In der von Lorbeerblättern umgebenen Mitte des Ordens sind im Hintergrund eine Lyra und der Tambourstab zu sehen, welche repräsentativ für alle im Verein gespielten Instrumente stehen. Verbunden werden beide von einem in Blau gehaltenem Violinschlüssel, der sich im Vordergrund über die Spielmannssymbole erstreckt.


Doch es gab in diesem Jahr nicht nur unser Jubiläum zu feiern, sondern die 20-jährige Freundschaft mit den Siegburger Funken. Aus diesem Anlass schenkten wir dem gesamten Funkenstab einen Bierkrug, auf dem die miteinander verbundenen Logos unserer beiden Vereine abgebildet sind.


Mit einem großen Musik- und Familienfest hat das Tambourcorps „Siebengebirge“ Thomasberg am letzten Feriensamstag seinen 100. Geburtstag gefeiert. Los ging es mit einem großen Festzug der befreundeten Vereine durch den Ort. Anschließend gab eine Riesenfete auf dem Franz-Unterstell-Platz. Mit dabei waren viele befreundete Vereine, die mit ihren Auftritten den Zuschauern einen unvergesslichen Tag bescherten. Besonders beeindruckend war das Gemeinschaftskonzert aller beteiligten Musikvereinen im Anschluss an den Festumzug. Während sich die Eltern an den Darbietungen auf der Bühne erfreuten, konnten sich die Kinder beim Kinderschminken, Glücksrad, der Hüpfburg und vielen anderen Aktivitäten austoben und hatten viel Spaß. Im Anschluss folgte eine Party mit DJ auf der gemeinsam bis in tief die Nacht gefeiert wurde.


Für Mitglieder und Freunde des Tambourcorps wurde im Oktober 2022 ein Oktoberfest mit echtem bayrischem Bier, herzhaften Schmankerln, zünftiger Musi, lustigen Oktoberfestspielen und der Trachtengruppe "D'Schellenberger", die extra für uns aus Berchtesgaden anreiste, veranstaltet. Vorab wurde traditionsgemäß mit einem musikalischen Jubiläumsgottesdienst mit Unterstützung einer großen Anzahl an Musikerinnen und Musikern aus der Region unser Jubiläum gefeiert.


Ein Große Zapfenstreich bildete den Abschluss unseres Jubiläumsjahres. Mit der Unterstützung der Bergkapelle „Vereinigung” Birken-Honigsessen, der Feuerwehr Königswinter und der Siegburger Funken „Blau-Weiss” von 1859 e.V. erschuf man eine klangvolle Symphonie, die die Herzen der Zuschauer auf dem Vorplatz des Franz-Unterstell-Saals eroberte. Als Kommandeur konnte der Landesmusikdirektor Blasmusik des LandesMusikVerband NRW, Christian Kuhn, gewonnen werden. Es war eine Ehre für das Tambourcorps, dass der Zapfenstreich vom Bundestagsabgeordneten Norbert Röttgen abgenommen wurde, der mit seiner inspirierenden Rede die Wertschätzung für unsere Musik und die Bedeutung des Zusammenhalts noch einmal vertiefte. Der Vizebürgermeister der Stadt Königswinter Norbert Mahlberg, war ebenfalls anwesend und unterstützte die Musikerinnen und Musiker bei diesem außergewöhnlichen Ereignis.


Beim anschließende Festkommers wurde mit Hilfe von Fotos und Filmen auf die erfolgreichen vergangenen 100 Jahre zurückgeblickt. Der Musikzug „Bergklänge“ Heisterbacherrott bereicherte die Veranstaltung ihrer Musik. Besonders bewegend war die Rede des Landtagsabgeordneten Jonathan Grunwald, der das Tambourcorps mit seinen Worten tief berührte.

Außerdem wurde dem Verein eine ganz besondere Ehre zu Teil: dem Corps wurde die PRO MUSICA-Plakette verliehen. Die Verleihung erfolgte durch Vertreter der Landesregierung Nordrhein-Westfalens. Stellvertretend für den ganzen Verein nahmen Tambourmajor Dieter Lahr, sowie der 2. Vorsitzende Kevin Rullkötter die Auszeichnung auf der Bühne im Sauerland-Theater in Arnsberg entgegen. Zusätzlich zur Plakette erhielt das Tambourcorps eine Urkunde, die persönlich vom Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier unterzeichnet wurde. Seit 1968 wird die PRO MUSICA-Plakette vom Bundespräsidenten an Musikvereine verliehen, die mindestens 100 Jahre alt sind und sich um die Förderung der Kultur und die Pflege des instrumentalen Musizierens verdient gemacht haben.


Wir sind stolz darauf, ein Verein zu sein, in dem es egal ist, was du hast oder bist, in dem Alter und Herkunft keine Rolle spielen und bei dem eine ganze Familie gleichzeitig einem gemeinsamen Hobby nachgehen kann. Und genau das wünschen wir uns auch für die nächsten 100 Jahre.




 
 
 
 
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